Cloud Computing (zu deutsch: Wolkenrechnen) bedeutet, IT-Infrastrukturen (z. B. Rechenkapazität, Datenspeicher-, Softwareumgebungen) dynamisch an den Bedarf angepasst über ein Netzwerk zur Verfügung zu stellen.
Vereinfacht kann das Konzept folgendermaßen umschrieben werden: Ein Teil der IT-Landschaft (in diesem Zusammenhang etwa Hardware wie Rechenzentrum oder Datenspeicher sowie Software wie Mail- oder Office-Software) wird durch den Anwender nicht mehr selbst betrieben oder bereitgestellt, sondern von einem Anbieter als Dienst gemietet. Die Anwendungen und Daten befinden sich dann nicht mehr auf dem lokalen Rechner oder im Firmenrechenzentrum, sondern in der (metaphorischen) Wolke (engl. „cloud“). Das Bild der Wolke wird in Netzwerkdiagrammen häufig zur Darstellung eines nicht näher spezifizierten Teils des Internet verwendet.
Der Zugriff auf die entfernten Systeme erfolgt über ein Netzwerk, beispielsweise das des Internets. Ebenso wie die Virtualisierung ermöglicht „Cloud Computing“ Kostenvorteile gegenüber konventionellen Systemen. Dies ist der Fall, wenn sich z. B. die Bezahlung nach der Dauer der Nutzung des Dienstes richtet und der Dienst nur gelegentlich genutzt wird. Lokale Ressourcen (Software und Hardware) lassen sich einsparen. Ein häufig zitiertes Beispiel ist die Realisierung von E-Mail-Systemen auf Basis von „Cloud Computing“, denn hier nimmt die Komplexität der Anwendung durch Maßnahmen zur Unterbindung von Angriffsversuchen (SPAM) kontinuierlich zu, so dass kleinere Unternehmen von einer Auslagerung profitieren können. Vorteile ergeben sich auch im Fall von stark schwankender Nachfrage: Normalerweise müsste man genug Kapazität vorhalten, um die Belastungsspitzen bedienen zu können. Bei Nutzung von „Cloud Computing“ lässt sich die genutzte Kapazität variabel an den tatsächlichen Bedarf kurzfristig anpassen.
(Quelle: Wikipedia)